Buchprojekt: "Karl Sillaber - Zeichnungen"

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Buchprojekt: "Karl Sillaber - Zeichnungen"

Geschätzte Mitglieder der Zentralvereinigung der Architekten Vorarlbergs,

seit langer Zeit ist unter Architekten die Rede davon, dass man eine Auswahl der Zeichnungen von Karl Sillaber, einem der maßgeblichen Architekten Vorarlbergs, öffentlich zugänglich machen sollte. Fast alle von uns haben auf Ausflügen oder Reisen erlebt, wie Karl dort, wo andere zu ihren Fotoapparaten oder Handys greifen, seinen kleinen Block zückt und das, was für ihn wichtig ist, zeichnerisch festhält. Auf der ZV-Exkursion nach Athen im Frühjahr des letzten Jahres ist wieder ausführlich darüber gesprochen worden, dass man doch endlich das Buch zu den Zeichnungen von Karl machen müsste. Dieser Meinung war auch ich – und so habe ich versucht, aus den Ideen ein konkretes Projekt zu machen.

In den letzten Monaten habe ich mit Karl Sillaber alle seine über hundert Skizzenbüchlein – alle in der Größe A6 – durchgesehen und etwa 300 Zeichnungen für das Buch ausgewählt. Wir wollen die Skizzen nicht einfach chronologisch, sondern auch thematisch ordnen und haben folgende (Arbeits-)Titel für die einzelnen Gruppen gewählt: Zeichnungen zur Architektur (etwa Kirchen oder andere bekannte Gebäude); Anonyme Architektur (etwa Maisäße bei Exkursionen der ZV); Zeichnungen, die auf einer der vielen Reisen entstanden sind; der Bodensee und seine Umgebung; Berge, allen voran um den See, nicht zuletzt der Altmann und der Säntis; Blumen, die von Karl fast immer koloriert wurden. Alles zusammen sollte eine stimmige Auswahl aus einer Überfülle von Zeichnungen ergeben, die übrigens auch im Buch in Originalgröße übernommen werden.

Im Zuge der Überlegungen zur Herausgabe des Buches war natürlich auch die Frage zu lösen, welche Partner für ein solches Projekt gewonnen werden können. Und natürlich geht es auch um die nicht einfache Finanzierung – eine vorläufige Berechnung ergibt Gesamtkosten von 40.000,- Euro für dieses Buch.

Nach Rücksprache mit dem Direktor des vorarlberg museum, Dr. Andreas Rudigier, und dem Präsidenten der ZV, DI Much Untertrifaller, hat sich gezeigt, dass von beiden Institutionen Interesse an diesem Vorhaben besteht, dass auch beide bereit sind, unterstützend mit dabei zu sein. Vom vorarlberg museum, in dessen Reihe das Buch erscheinen wird, werden dafür 10.000,- Euro zur Verfügung gestellt, die ZV gibt ideelle Hilfe. Es bleibt also ein ziemlich hoher Fehlbetrag zu den Gesamtkosten, den ich auch mittels einiger Sponsoren zu minimieren hoffe. Um alle Geldgeschäfte möglichst transparent abzuwickeln, werden alle finanziellen Transaktionen übrigens durch die für das vorarlberg museum zuständige Kulturhäuser Betriebsgesellschaft geleistet.
Trotzdem: Ohne besondere Hilfe werden wir das Projekt nicht finanzieren können. So entstand – nicht zuletzt auf mehrfachen Hinweis aus Architektenkreisen – die Idee, die Architektinnen und Architekten des Landes über die ZV um Mitfinanzierung zu bitten. Wir wollen aber nicht einfach „betteln“ kommen, wir wollen auch etwas anbieten. Etwas ganz Besonderes anbieten, das man nicht käuflich erwerben kann. Karl Sillaber hat sich bereit erklärt, eine

Lithographie (Sujet ist die Alpe Vergalda, zu der 2016 eine Wanderung der ZV geführt hat)

direkt auf den Stein zu zeichnen (die nobelste Form der Lithographie), die dann von Markus Gell vom Museum für Druckgrafik in Rankweil gedruckt wird. Jede und jeder, Einzelperson oder Büro, die oder der zum Projekt „Karl Sillaber – Zeichnungen“ einen Beitrag leistet, erhält eine solche von Karl signierte und nummerierte Lithographie. Es ist seine erste – und sicher auch seine letzte – Lithographie, deshalb etwas ganz besonders Wertvolles, ein Unikat, das sich ganz vom üblichen Angebot abhebt. Denn diese Lithographie wird nicht in den Verkauf gehen, sie ist einzig den Sponsoren aus der Architektenschaft vorbehalten. Und natürlich gibt es für alle, die sich beteiligen, nach Erscheinen ein von Karl signiertes Exemplar des Buches „Karl Sillaber – Zeichnungen“.

Damit zum Praktischen: Wir bitten die Architektinnen und Architekten, die dieses Projekt und vor allem Karl Sillaber, um den es geht, schätzen, um einen Beitrag zur Verwirklichung dieses Buches. Wir sind dankbar für jeden Betrag, es gibt also keine Limitierung. Keine nach unten – und natürlich keine nach oben. Es bekommen auch alle – sozusagen dem genossenschaftlichen Gedanken verpflichtet – das gleiche Präsent: Lithographie und Buch. Unabhängig vom geleisteten Beitrag. Und damit wir erstens wissen, wer gespendet hat, und zweitens wie hoch die Auflage der Lithographie sein muss (die sich aus den Spendern ergibt), bitten wir, ihren Beitrag auf folgendes Konto zu überweisen (Letzter Termin: 15. Jänner 2021):

Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft mbH,
Kornmarktstraße 6,
6900 Bregenz

IBAN: AT48 5800 0102 5997 3118

BIC: HYPVAT2B

Verwendungszweck: „Spende für Buch Karl Sillaber“

Ich hoffe sehr, dass ich Sie von unserem Vorhaben überzeugen konnte und dass Sie sich über das Buch „Karl Sillaber – Zeichnungen“ freuen werden. Nicht zuletzt wünsche ich mir, dass Sie über Ihren Beitrag nicht nur das Buch, sondern auch eine Lithographie von Karl Ihr eigen nennen mögen. Ich danke für Ihre Zeit – und nicht zuletzt für Ihren Beitrag.

Walter Fink
Projektverantwortlicher für das Buch „Karl Sillaber – Zeichnungen“

pdf-link:
buchprojekt_karl-sillaber_zeichnungen